Am Anfang steht ein Gedanke, ein Thema, der Wunsch nach einer Kooperation oder ein Objekt. Mittels Improvisationen wird mit diesen rohen, ungeformten Ausgangsmaterialien probiert und experimentiert. Die Arbeit ist prozessorientiert, der Weg manchmal lange, mitunter wie in einem Labyrinth. Nach dieser Suche werden Teile ausgewählt, präzise bearbeitet, dramaturgisch geordnet und zu einem Ganzen choreographiert/inszeniert. Durch die prozessorientierte Arbeitsweise werden selbst Premieren immer nur als temporäres Ziel verstanden. Die Weiterbearbeitung der einzelnen Produktionen nach einer ersten Spielserie ist die Regel.

Die Mittel sind die des Tanzes und des Theaters. Gäste aus anderen Disziplinen erweitern das Spektrum und sind gerne willkommen. Gearbeitet wird im Kollektiv. Konnex entwickelt seine Stücke in der Regel aus der breiten Basis der in den Prozess involvierten Kunstschaffenden.

»Es gibt ein Geduldspiel, bei dem es darauf ankommt, drei Metallröhrchen von ungleichem Durchmesser, die in einer durch Glas verschlossenen Schachtel liegen, ineinander zu schieben. Das kann man methodisch probieren; da dauert es meist sehr lang. Aber es geht auch anders: man schüttelt aufs Geratewohl so lange, bis man es beisammen hat. Ist das ein Zufall? Es sieht nämlich so aus, aber ich glaube nicht dran. Denn es steckt ein Gedanke dahinter. Nämlich der, dass die Bewegung allein imstande ist, hervorzurufen, was der Überlegung nicht gelingt.«

Arnold Schönberg, Harmonielehre

 
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