Vier einzelne Teller auf dünnen Metallstangen stehen im Raum. Sie wirken zart, erinnern an Blumen und sind zugleich Tische. Vier Akteure, die aus dem Gemälde „Schlaraffenland“ von Breughel entsprungen sein könnten. Ein sinnliches Spiel rund ums Essen, Geschmäcker, Gerüche und Klänge nimmt seinen Lauf. Lebensmittel und die Frage, welche Mittel wir für unser Leben wirklich brauchen. Gerüche und die Frage, wie Hunger eigentlich riecht. Tiefgefrorenes und die Unmöglichkeit, Essbares in diesem Zustand zu sich zu nehmen. Scheitern am Regelwerk des Knigge. Was darf ich und was gehört sich nicht? Was bei uns stimmt, mag anderenorts schon wieder falsch sein: Messer, Gabel, Stäbchen, Finger, rülpsen, schlürfen, spucken. Unsere Welt ist größer als unser Gehirn. Das Ritual der Nahrungsaufnahme wird in diesem Stück zur Choreographie , die Art wie und was wir essen humorvoll beleuchtet und regt so zum Nachdenken an. Wir wünschen uns eine Neugierde, die so ist wie der Hunger: immer wieder spürbar!

Konzept | konnex
Choreographie, Tanz, Text & Spiel | Christophe Dumalin, Giordana Pascucci/
Miguel A. Gaspar, Aurelia Staub, Alessandra Tirendi
Regie | Miguel Angel Gaspar
Kostüme | Anja Lerch-Gaspar, Ulli Nö
Musikalische Arrangements & Bühne | Christophe Dumalin
Licht | Edgar Aichinger
Produktionsleitung | Regina Reisinger

Premiere 22. April 2008, Theater des Augenblicks
Spielserie 22. April bis 11. Mai 2008 und 20. bis 26. November 2008

Unterstützt durch das Kulturamt der Stadt Wien.

Gemälde von Pieter Breughel „Land of cockayne“

 
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